SOMMERUNIVERSITÄT 2023
28. Juli bis 30. Juli 2023
in Friesenheim
Die Idee
Die Idee einer Sommeruniversität ist
aus dem Kreis der Philosophischen Fragmente hervorgegangen, der sich vor vielen Jahren um Marianne Gronemeyer an der Fachhochschule Wiesbaden gegründet hat. Wir, die Freunde dieses philosophischen
Lesekreises, teilen seit geraumer Zeit die Sorge um aktuelle gesellschaftliche Tendenzen. Als Gegensatz zur institutionell organisierten Bildung ist es uns ein Anliegen, alljährlich eine
Zusammenkunft in einem freien Denkraum zu tradieren.
Wir sehen uns freundschaftlich in der
Bemühung verbunden, über die bloße Faktizität menschlicher Verhältnisse und gesellschaftlicher Entwicklungen nach und hinaus zu denken. Sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten, gilt uns
als Tradition und Arbeitsweise zugleich. Dabei orientieren wir uns an Denkweisen wie sie vertreten werden durch Autoren wie Ivan Illich, Barbara Duden, Günther Anders, George Steiner, Hans
Blumenberg, Theodor W. Adorno, Giorgio Agamben, Charles Eisenstein und viele mehr.
Wir stehen dabei oft in zu großen Schuhen, aber dies ermöglicht uns, mit den Zehen darin zu wackeln.
Sommer 2022: Wirklichkeitsschwund
Sommer 2021: Entschulung
Sommer 2016: Was ich will, weiß ich - aber, wer sagt mir, was ich soll?
Sommer 2015: Alles in Hülle und Fülle
Sommer 2014: Ohn-Macht
Sommer 2013: Teilen tut weh
Sommer 2012: Zustände kriegen
Sommer 2011: Boden gut machen?
Sommer 2010: Schwellen, Grenzen, Zäune
Sommer 2009: Wachstum
Sommer 2008: Empörung und Gelassenheit
Sommer 2007: Die Sorge schleicht sich durchs Schlüsselloch ein.
Sommer 2006: Wen meinen wir, wenn wir "wir" sagen?
Sommer 2005: Wir müssen draussen
bleiben.
Sommer 2004: Mein Leben als Prognose - Zukunft
als offene denken
Sommer 2003: Ordnung
Marianne und Reimer Gronemeyer laden
alle, die sich mit uns zusammen- und auseinandersetzen möchten, in ihr gastfreundliches Haus ein. Es ist ein ausgedienter Bahnhof in Friesenheim in der Rheinhessischen Ebene, der uns eine gute
Gelegenheit bietet, Tischgespräche in größerer Runde zu ermöglichen. Selbstredend wird die Tagung in die Mitte des Sommers gelegt, dann kann bei gutem Wetter das Gespräch an der frischen Landluft und
in sonniger Atmosphäre im schönen, alten, ums Haus gelegenen Garten stattfinden.
Mit einem Begrüßungsumtrunk werden
alle Versammelten willkommen geheißen. Danach werden erste Überlegungen zur Dimension und möglichen Untergliederung des Themas angestellt. Unsere Erfahrungen der vergangenen Jahre haben
gezeigt, dass sich als Einstieg ein im vorhinein verfasster, kurzer eigener Text zur Thematik bewährt hat. Er kann auch eine feste Grundlage für das weiterführende Gespräch in den Gruppen sein. In
der Regel werden wir über zwei bis drei Tage zum Gedankenaustausch zusammenkommen.
Es ist Brauch, für unser leibliches Wohl durch kleine Mitbringsel zu sorgen, welche die schon bestückte Tafel bereichern. Traditionsgemäß werden abends Brot, Käse und Wein zum Verzehr bereitstehen.
Es besteht eventuell die Möglichkeit, auf dem Gelände zu zelten. Dazu ist eine Rücksprache mit Frau Gronemeyer nötig.
Die Einladenden sind die Teilnehmer des Kreises der Philosophischen Fragmente.